Volles Haus und volle Aktion in der Sidecar Trophy
Sie gehören einfach zu jeder guten Veranstaltung auf dem Dreieck dazu und sind hier als ein Zuschauermagnet nicht wegzudenken. Die Seitenwagenartisten und das Schleizer Dreieck, das passt und gehört einfach zusammen. Die von Eckart Rösinger organisierte Sidecar Trophy darf sich in Thüringen als Dauergast bezeichnen und ist auf dem altehrwürdigen Straßenkurs immer gerne willkommen.
Sieben Rennen, bei drei Veranstaltungen, haben die Piloten der Sidecar Trophy in diesem Jahr bereits erfolgreich unter die Räder genommen. „Es hat sich einiges getan. Die proppenvollen Starterfelder wurden einmal bunt durchgemischt. Da haben sich einige Jungs an der Spitze etabliert, die nur die Wenigsten zu Beginn der Saison auf ihrer Rechnung hatten“, ist Eckart Rösinger von der Entwicklung der Serie begeistert. „Das Niveau, sowohl in der F1 wie auch in der F2 Kategorie, hat merklich angezogen.“
Bei den 600er-Gespannen hat sich Enrico Wirth mit seinem Co Ronny Uhlig (D/D) zum Maß der Dinge entwickelt. Wirth, der bereits in den letzten Jahren immer richtig schnell unterwegs war, den aber oftmals das Glück nicht gerade Pate stand, will in diesem Jahr endlich Meister werden. Die Voraussetzungen mit einem aktuellen Vorsprung von 67,5 Punkten auf das niederländische Duo van Kampen/Bouius sind da nicht die Schlechtesten, zumal die Dauersieger der letzten Jahre Ken Knapton (GB) und Enrico Roick (D) heuer schwächeln und derzeit nur Platz vier in der Gesamtwertung einnehmen. Mit Wolfram Centner (Radebeul) und Andy Wolfram (Schleiz) haben sich auch zwei Altbekannte in der Szene zurückgemeldet und bereichern die Trophy mit ihren neuen F2-Gespann. Über einen Klassensieg verschwendet das Duo sicher keinen Gedanken, aber man ist fest gewillt beim Heimspiel von Andy Wolfram eine neuerlich gute Figur abzugeben. „Es geht uns ausschließlich um den Spaß“, ist man sich da im Team einig.
Ein Schwede zusammen mit einem Esten zieren die Tabellenspitze der 1000er-Kategorie. Thomas Axelsson und sein Co Artis Neilands müssen sich aber schon die gesamte Saison mit der Paarung Remy Gasche (CH) und Steffen Werner (D) auseinandersetzen. 8,5 Punkte trennen die beiden Gespanne lediglich in der Gesamtwertung. Der belgische Altmeister Chris Baert und seine deutsche Beifahrerin Ronja Mahl folgen mit einem respektablen Abstand auf Tabellenplatz drei.
Auch in Schleiz wird das ohnehin schon illustre Feld der Sidecar Trophy wieder durch einige Gaststarter aufgewertet werden. Aus der IDM haben u.a Christian Ruppert (D) und Ueli Wäfler (CH), die Australier Adam Treasure mit sein Co Brad Gorrie, Josef Sattler mit seinem Beifahrer Uwe Neubert (beide D), die Paarung Mike Roscher (D) und Anna Burkard (CH) und Altmeister Peter Schröder (CH) zugesagt.
„Das Starterfeld wird jedenfalls wieder voll sein“, verspricht Organisator Eckart Rösinger.
Die kommenden Stationen der Sidecar Trophy:
27. – 29. Juli Oschersleben
18. – 19. August Red Bull Ring
07.- 09. September Hockenheim
Jan Müller