Ziesels letzte Runde
In der Nacht auf den 30. September starb Thomas Walther im Alter von 45 Jahren.
Thomas Walther hinterlässt seine Lebensgefährtin und zwei Kinder aus einer früheren Beziehung.
Walther galt als ein Mensch voller Sympathie, herzlicher Fröhlichkeit, wohlwollender Empathie und war ausgestattet mit einem großen (Rennfahrer)Herz. Als fairer Sports- und Geschäftsmann sowie als Familienmensch hatte er noch große Pläne.
Die Nachricht vom Ableben von Thomas Walther erschütterte nicht nur seine Familie. In Schleiz und in der Motorradrennsportszene waren die Bestürzung und die folgende Anteilnahme nach der traurigen Nachricht groß. „Der plötzliche und unerwartete Tod von Thomas „Ziesel“ Walther macht uns sprachlos und traurig“, sagte der Pressesprecher des Motorsportclub Schleizer Dreieck Achim Strauss.
„Thomas war in den vergangenen rund 20 Jahren das Motorsportgesicht der Stadt Schleiz und des Schleizer Dreiecks. Die Anteilnahme aus der deutschen und internationalen Rennsportszene zeigt, dass er nicht nur als Rennfahrer, sondern auch als Mensch einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Umso schmerzlicher ist der Verlust für alle aus seiner Heimatstadt Schleiz.“
„Thomas war durch seine sportlichen Leistungen auf dem Rennmotorrad, aber auch durch seine sympathische, lebensfrohe und herzliche Art nicht nur Freund, Bekannter, Vereinsmitglied und Rennfahrer, sondern zugleich auch ein Botschafter unseres Vereins und des Schleizer Dreiecks. ‚Ziesel‘ wird für immer ein Teil der Geschichte des Vereins und des Schleizer Dreiecks bleiben“, so der MSC-Pressesprecher weiter.
Über zwei Jahrzehnte war Thomas Walther auf den verschiedensten europäischen Rennstrecken unterwegs. Sein motorsportliches Engagement reichte vom ADAC Junior Cup, zu Beginn seiner Laufbahn, über die Achtel- und Viertelliterklasse bis hin zur Supersport-Kategorie. „Ziesel“ gehörte zu den wenigen Schleizern, die mehrfach Grand-Prix-Luft schnuppern durften. Für einen Privatfahrer dürfte es keine höhere Auszeichnung geben, als einmal gemeinsam mit den weltbesten Grand-Prix-Piloten an den Start zu gehen. Thomas Walther gehörte in den letzten Jahren zu den besten Straßenrennfahrern Europas, was er mit regelmäßigen vorderen Plätzen in der International Road Racing Championship eindrucksvoll unterstrich. Sein letztes Rennen fuhr Thomas Walther am 18. September in Frohburg.
Ein super Sportsmann und exelenter Kämpfer.Er wird mir und vielen anderen auf der Strecke und im Fahrerlager fehlen. Man kann es kaum glauben, viel zu früh ist er von uns gegangen. Ziesel Du bleibst unvergessen.